Villa Heike
Programm
Für einen Teil der Ausstellungen lädt die Villa Heike Künstler*innen und Kurator*innen direkt ein. Diese Ausstellungen bilden ein durch Inhalte getragenes Programm. Der Fokus liegt auf zeitgenössischer Kunst im Bereich der technischen Bilder, insbesondere der Fotografie.
Aktuell:
Marlene Bart, Johannes Post
Hyper-Visionen I: materia prima
Eröffnung: Samstag, 12.10.2024, 17 Uhr
Dauer: 12.10.-09.11.2024
Do, Fr, Sa 14-18 Uhr
Digitale Bilder sind zu unseren alltäglichen Begleitern geworden. Zwar waren Bildkulturen immer ein dynamisches Feld, doch durch neue technische Möglichkeiten hat die Bildproduktion ein ungewohnt hohes evolutionäres Tempo aufgenommen. Die kurze Ausstellungsreihe Hyper-Visionen soll punktuell die komplexen Beziehungen zwischen den fortgeschrittenen bildgebenden digitalen Technologien und ihren kulturellen Kontexten beleuchten.
In der Ausstellung materia prima präsentieren Marlene Bart und Johannes Post Arbeiten, die miteinander korrespondieren und sich sowohl kritisch als auch poetisch mit den Kulturen des Digitalen auseinandersetzen. Die Werke der Ausstellung beschreiben utopische wie auch dystopische Szenarien und bewegen sich in einem Spannungsfeld zwischen Künstlichkeit und Natur.
Marlene Bart beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit den visuellen Repräsentationsketten der Wissenschaftsgeschichte, wobei naturkundliche Artefakte eine zentrale Inspirationsquelle für ihre multimediale Praxis sind. In der Ausstellung werden eine Virtual Reality Arbeit, eine Rauminstallation sowie grafische Werke gezeigt. Zudem präsentiert sie eine neue Skulptur, die Knochen, Glas und Kunststoff miteinander verbindet. Skelettpräparate dienen oft als Ausgangspunkt für ihre grafischen Arbeiten, während sie ihre modularen Installationen als eine Art Skelett betrachtet, das je nach Ausstellungskontext verändert wird. Gleichzeitig schafft der Bezug auf Knochen sowie die Auflösung von Materialien und Zuständen eine thematische Verbindung zwischen den künstlerischen Positionen von Bart und Post.
Johannes Post zeigt großformatige, mit KI generierte Bilder, die auf dem experimentellen Sci-Fi-Magazin Far C basieren und Teil der Werkreihe Future-Archeology sind. Das Werk entwirft ein post-apokalyptisches Szenario, in dem Technoides und Organisches unheimlich verschmelzen. Die Erdoberfläche ist unbewohnbar, mit Schlamm bedeckt, und die Menschen leben in unterirdischen Habitaten, gesteuert von einer bio-technologischen Intelligenz, der sie als Hardware-Komponenten dienen. Unermüdlich bergen sie elektronische Fragmente, um bio-technische Hardware für den Erhalt dieser Intelligenz zu produzieren. Elektroschrott aus unserer Gegenwart ist dabei die wichtigste Ressource, da andere Rohstoffe wie Öl erschöpft sind...
Die Ausstellung wird durch das Bezirksamt Lichtenberg von Berlin gefördert aus Mitteln der bezirklichen Kulturförderung.
Archiv (Programm):
Das Buch im Bild
Jens Lüstraeten: Vertical Clouds
Laura Schawelka, Luise Marchand: All Beauty Must Die
Margaret Murphy: I Could Look At You All Day
Wiebke Elzel: Sabina
Cai Dongdong: Obstacles
Mark Curran: THE MARKET
Jens Lüstraeten: Sunny Side Up
Image of Thought
All Tomorrow's Ruins
Was uns verbindet
Until Further Notice
Michael Vahrenwald: Forest Floor
Tina Bara: Lange Weile
Joerg Waehner: Schau ostwärts
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